Golfen lernen - Informationen - Spielgerät - Etikette
für den Einstieg in den Golfsport

     

     

 

   

   

Hinweis:
In unseren Beiträgen nutzen wir teilweise Partner-Links zu Artikel-Lieferanten.
Wenn Ihr über einen solchen Link einkauft (z. B. Amazon), erhalten wir eine geringe Vergütung, die uns ein wenig entschädigt für den
Aufwand
unsere Berichte mit interessanten Hintergründen aus eigenen Erfahrungen zu gestalten.
„Für Euch als eventuelle Käufer ändert sich der Kauspreis nicht“.


   
... ham' mir g'lacht!

Die Neuzeitgeschichte vom "Golf" ...

... Golf ist eine traditionelle Ballsportart. Es gilt, einen Ball mit möglichst wenigen Schlägen,
in Übereinstimmung
mit den offiziellen Golfregeln, vom Abschlag in ein Loch zu spielen,
wobei verschiedene Golfschläger zum Einsatz kommen.

Eine Golfrunde besteht in der Regel aus 9 oder 18 Spielbahnen,
die, in Reihenfolge, nacheinander auf einem Golfplatz absolviert werden.

9-Loch-Golfplatz - der ideale Golf-Einstieg für einen Neuling.
Markierungen: 1 ... 9 = Bahnen, A = Abschlag, Z = Ziel / + Übungsflächen


Der internationale Dachverband ist die International Golf Federation (IGF) mit Sitz in Lausanne,
in der 143 Mitglieds
verbände aus 138 Ländern organisiert sind.
Insgesamt gibt es weltweit mehr als 60 Millionen organisierte Golfspieler.

Allgemein gelten die Schotten als Erfinder des Golfs, es gibt jedoch auch eine Reihe von
anderen Theorien,
die den Ursprung in Kontinentaleuropa sehen. Häufig genannt werden
dabei Holland (1297: Colf),
Frankreich (Chole um 1450), Brüssel (1360: Verbot des Colven)
und Flandern um 1480.

 
In der Kathedrale von Gloucester gibt es ein Glasfenster von 1340, das einen Golfer zeigen soll.
Aber auch schon im alten Ägypten, im antiken Rom (paganica), im frühen Japan, Korea (tagu,
ab 1400) und China (chuiwan, ab ca. 1000) finden sich Hinweise auf ein Spiel mit
Ball und Schlägern.

Die ersten schriftlich niedergelegten Regeln stammen aus dem Jahr 1744 vom Gentlemen Golfers of Leith.
Die modernen Golfregeln haben ihren Ursprung jedoch in dem 1754 gegründeten
Royal & Ancient Golf Club of St Andrews (R&A).
Heute werden sie gemeinsam von R&A und United States Golf Association (USGA) herausgegeben
Die aktuelle Fassung gilt seit 1. Januar 2019.
Es wurden erhebliche Änderungen im Vergleich zu den vorher geltenden Regeln durchgeführt.
Darüber hinaus gibt es jedes Quartal eine Konkretisierung bestimmter, im Laufe der Wettspiele
aufgetretener, Besonderheiten – die sogenannten „Clarifications“.

Eine Besonderheit im Golf ist das sehr große und weitgehend natürliche „Spielfeld“ (der Golfplatz).
Der Platz besteht aus dem Gelände sowie vier regeltechnisch besonderen Bereichen: dem Abschlag,
Bunkern (Sandhindernisse), Penalty Area (Schonflächen oder Wasserhindernisse) und dem Grün.
Grundsätzlich gilt, dass bei jedem Schlag der Spieler den Platz spielt, wie er ihn vorfindet und den Ball
spielt, wie er liegt. Aber: Die Regeln enthalten Ausnahmen, die dem Spieler gestatten, die Verhältnisse
des Platzes zu verändern und vom Spieler verlangen oder es ihm erlauben, den Ball von einer
anderen Stelle als der zu spielen, an der er liegt. Je nach Balllage
müssen demzufolge eine Vielzahl von möglichen Situationen mit den Golfregeln abgedeckt werden.
Das ist der Grund, warum das Regelwerk mit seinen 24 Regeln in den Details umfangreich erscheint.

Des Weiteren zählen zu dem Bestandteil der Regeln auch die Definitionen der Golfregeln, die zu
 jeder Regel ergänzenden zusätzlichen „Interpretation“ (Detaillierungen von bestimmten Sachverhalten)
und alle Platzregeln, die von der Spielleitung für das Turnier oder den Platz erlassen wurden.
Darüber hinaus sind die Spieler dafür verantwortlich, alle Teile einer Ausschreibung zu befolgen,
die von der Spielleitung erlassen wurden (wie Teilnahmevoraussetzungen, Art und Termin
des Spiels, Anzahl der Runden und die Reihenfolge der Löcher einer Runde).

In jedem nationalen Golfverband (in Deutschland der DGV) gibt es eine Expertenkommission,
welche strittige Regelfragen beantwortet, sofern sie den Sachverhalt für nicht eindeutig hält.

Ziel des Spiels

Es gilt, einen Golfball (mindestens 42,67 mm Durchmesser, Gewicht höchstens 45,93 Gramm) mit
möglichst wenigen Golfschlägen von einer als Abschlag bezeichneten Fläche in Übereinstimmung
mit den Golfregeln in ein 10,8 cm durchmessendes und in der Regel mehrere hundert Meter
entferntes, kreisrundes Loch zu spielen. Der Golfplatz umfaßt
 in der Regel 9 bis 18 Spielbahnen, die insgesamt über 7.000 Meter lang sein können.

Kann der Ball nicht regelgerecht gespielt werden (zum Beispiel weil er nicht mehr auffindbar
oder in einem Teich versunken ist), so sehen die Golfregeln bestimmte Möglichkeiten der
Wiederaufnahme vor, jedoch zumeist unter Zurechnung von Strafschlägen.
Die Summe der Schläge bis zum Einlochen des Balles (Golfschläge + Strafschläge) wird Score
genannt und auf einem vorgefertigten Ergebniszettel, der sogenannten Scorekarte, notiert.
Bei Turnieren werden Scorekarten mit den persönlichen Daten ausgegeben.
Scorekarten für nichtangemeldete Privatrunden können selbst, mit Hilfe eines Vorgaben
Rechners, vorbereitet bzw. ausgedruckt werden. (siehe "Vorgabenrechner")
Vorgaben sind für jeden Spieler ("Handicap") und jeden Golfplatz (Schwierigkeitsgrad) individuell!

Par

Für jede Spielbahn (auch „Loch“ genannt) ist ein Par (von lateinisch par "gleich") definiert.
Dieser Wert steht für die Anzahl an Schlägen, die ein sehr guter Spieler (ein Scratch-Golfer, jemand also,
der Handicap 0 spielt) durchschnittlich benötigt, um den Ball vom Abschlag in das Loch zu spielen.
Bei der Berechnung des Par für eine Spielbahn wird immer davon ausgegangen, dass zwei Putts
auf dem Green ausgeführt werden.
Dazu kommt dann eine bestimmte Anzahl von Schlägen für das Spiel vom Abschlag auf das Grün.
Diese Anzahl variiert mit der Länge des Lochs, nicht mit seiner Schwierigkeit, die zusätzlich durch Bunker,
Hügel, Wasser usw. gegeben ist und separat als Course- und Slope-Rating angegeben wird.

Die Golfregeln des R&A benutzen zwar den Begriff „Par“, schreiben jedoch nicht vor, wie genau
das Par eines Lochs ermittelt wird, dies bleibt den nationalen Verbänden vorbehalten.
Der DGV benutzt derzeit (Stand Oktober 2020) folgende Längeneinstufungen:

Fachbegriff                       Bedeutung     

Triple Bogey                    3 Schläge über Par
Double Bogey                 2 Schläge über Par
Bogey                             1 Schlag über Par
Par oder Even                 genau Par            
Birdie                              1 Schlag unter Par

Eagle                              2 Schläge unter Par
Albatros                          3 Schläge unter Par
Condor                           4 Schläge unter Par
                      Ass, Hole-in-one             1 Schlag, direkt ins Loch befördert
- häufiger bei Par 3-, als bei Par 4-Bahnen -

Spielformen, Zählweisen

Es gibt zwei grundsätzliche Spielformen bei Wettspielen, nämlich Zählspiel und Lochspiel, wobei jeweils
einige Varianten existieren. Beim Zählspiel kommt es auf den erzielten Score im Vergleich zum Rest
des Teilnehmerfeldes an.
Da kein direkter Gegner existiert, spricht man hier auch oft vom Spiel gegen den Platz.
Beim Lochspiel gilt es demgegenüber, einen bestimmten Gegner zu schlagen, indem man mehr
Löcher gewinnt (d. h. das jeweilige Loch mit einem niedrigeren Score abschließt) als dieser.

Für beide Spielformen gibt es wiederum zwei Zählweisen, nämlich brutto (der tatsächlich gespielte
Score ist maßgeblich) und netto (der gespielte Score wird angepasst, um einen Ausgleich für die
unterschiedliche Spielstärke der Teilnehmer zu schaffen). Somit ergibt sich aus dem Brutto-Tableau
der absolut beste Golfer und die Nettozählweise ermittelt den relativ besten Spieler,
der also im Vergleich zu seiner persönlichen Spielstärke am erfolgreichsten war.

Eine in Deutschland weitverbreitete Variante des Zählspiels ist das Zählspiel nach Stableford.
Mittels dieser Spielform werden auch die Handicaps der im Deutschen Golf Verband
organisierten Golfer ermittelt.!!
- bis 2021, seit diesem Jahr wird das Handicap nicht mehr nach Stableford,
sondern nach dem "Score-Differential" berechnet!
siehe ( "Handicap" + Score-Differential") -  Berechnungstabelle

Handicap

Das Handicap drückt das Spielpotenzial des Golfspielers aus. Es gibt an, um welchen Abzug
das tatsächlich gespielte Ergebnis bei einer Nettowertung angepasst wird, und ermöglicht einen
spannenden Wettkampf auch zwischen Kontrahenten unterschiedlicher Spielstärke.
In anderen Ländern wurden die Handicaps von den dortigen Golfverbänden teilweise nach anderen
Methoden ermittelt, insoweit war manchmal nur eine sehr grobe Vergleichbarkeit gegeben.

Das Handicap eines Spielers wird in einer Durchschnittsberechnung aus den besten 8 der letzten 20
Spielergebnissen ermittelt. Zusammen mit der Schwierigkeit des Platzes (beurteilt in Slope
(Schwierigkeit) und CR (Länge)) ist es die Berechnungsgrundlage für die Vorgabenschläge
beim Spiel auf einem konkreten Golfplatz.
Insofern kann das Course-Handicap vom tatsächlichen Handicap abweichen.

Überall auf der Welt wird unter dem Begriff Bogey-Golfer ein fortgeschrittener Amateur verstanden,
der im Durchschnitt mit einem Schlag über Par einlocht, wohingegen der Scratch-Golfer um Par
herum spielt, damit ein Handicap von Null hat und zumindest von der Spielstärke her als Profi gilt.
(Wikipedia 2023)